Licht und Gesundheit

Licht und Gesundheit

Das Thema Licht und Gesundheit gewinnt mehr und mehr an Bedeutung für die angewandte Lichtplanung, verstärkt durch die Entdeckung eines bis Anfang dieses Jahrtausends unbekannten Wirkkanals vom Auge in das Gehirn und das autonome Nervensystem des Menschen. In den Jahren bis 2010 wurde diese sogenannte nichtvisuelle Wirkung von Licht eher in der Biologie und dort im Labormaßstab untersucht. Spätestens aber mit dem Siegeszug der LED und deren fast unendlichen Möglichkeiten die spektrale Zusammensetzung von Licht individuell und variabel zu gestalten, fand der Transfer des Wissens auch in die konkrete Lichtanwendung statt. Es ist heute schon fast Allgemeinwissen, dass blauwelliges, eher kühl wirkendes Licht “wach macht“ und man bspw. beim abendlichen Lesen im Bett mit einem Handheld auf die Lichtfarbe achten soll. Daraus entwickeln sich zunehmend Fragen, die bereits heute die Planung von Lichtlösungen betreffen. Das Leitmotiv einer zeitgemäßen Lichtplanung muss sein: „das richtige Licht zur richtigen Zeit“.

Zum Thema HCL

Seitens der Lichtindustrie wurde im Jahr 2012 der Begriff des „Human Centric Lighting“ (HCL) gebrandet und dank dieser Initiative wurde viel Bewegung und öffentliche Wahrnehmung für das Thema generiert. So ist bspw. im Jahr 2014 das Heft 19 zum Thema „Wirkung des Lichtes auf den Menschen“ bei Licht.de erschienen und auch die Deutsche Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) hat das Thema „Nichtvisuelle Wirkung von Licht auf den Menschen“ im Herbst 2018 mit einer eigenen Schrift gewürdigt. 3lpi sieht den Ansatz der Industrie bzgl. HCL jedoch auch kritisch, da nicht alleine die Auswahl einer Leuchte und einer Steuerung über den Erfolg oder Misserfolg einer Lichtlösung entscheidet. Das Thema Licht und Gesundheit braucht vielmehr einen integralen, in der Architektur / Innenarchitektur beheimateten Ansatz, denn letztendlich sind es auch die raumumschließenden Flächen und deren spektrales Reflektionsverhalten die einen erheblichen Einfluss auf den Projekterfolg haben. Daher bevorzugt 3lpi den durch die Internationale Beleuchtungskommission (CIE) im Herbst 2016 definierten Begriff „Integrative Beleuchtung“ und hat auch maßgeblich die Entwicklung der „Weimarer Lichtthesen“ im Jahr 2017 unterstützt.

3lpi ist aktuell das führende Büro, wenn es um die Planung von Beleuchtungslösungen im Hinblick auf nichtvisuelle Wirkungen von Licht geht. Wir konnten in öffentlich geförderten Projekten die Validität unserer Planungsleistungen nachweisen und arbeiten bei Bedarf auch eng mit Partnern aus den Bereichen Medizin und Humanbiologie zusammen. Nutzen Sie unsere Expertise in diesem Bereich und Fragen Sie uns an.