Bei der Errichtung oder Revitalisierung eines Verwaltungsgebäudes wird viel über die Investitions- und Betriebskosten der unterschiedlichen Maßnahmen diskutiert. Auch das „Gewerk Licht“ wird selbstverständlich kritisch überprüft. Der Fokus der Überprüfung liegt dabei aber primär auf ökonomischen Fragen. Die Lichtwirkung auf die Menschen, die später in den Gebäuden arbeiten spielt meist eine untergeordnete Rolle. Investitionen in Sonnen- und Blendschutzsysteme, welche die Nutzung von Tageslicht nicht negativ beeinflussen sind hoch. Auch die meist große Anzahl an Leuchten, in der Regel digital steuerbar, ist ein relevanter Kostenblock. Zieht man den Bewertungsrahmen aber größer und betrachtet auch die Personalkosten innerhalb der Nutzungsphase, verändert sich das Bild. Man stellt dann fest, dass die Aufwendungen für das Personal die dominierenden Kosten sind. Mit entsprechendem Wissen um das Thema Licht und Gesundheit ist klar, dass schon ab der frühesten Planungsphase das Thema Tages- und Kunstlicht mitgedacht werden muss.
Lichtwirkung für Menschen
In Anbetracht der Zeit, die Menschen an ihrem Arbeitsplatz verbringen, führt ein alleine auf Beleuchtungsstärken basierender Planungsansatz nicht zum Erfolg. Ziel einer gelungenen Planung ist ein wahrnehmungsbasierter Ansatz, der die Bedürfnisse der Nutzer adäquat abbildet. Und dieser beginnt bei der Gestaltung der Fassade, der Lage und Größe der transparenten Bauteile und der bauphysikalischen Beschaffenheit der Verglasungen. Nicht umsonst ist Tageslicht auch ein relevantes Thema in den heute üblichen Zertifizierungsystemen (DGNB / LEED / BREAM). Auch der noch recht neue Well Building Standard für Bürogebäude widmet sich dem Aspekt Tageslicht. Aber Tageslicht steht nicht immer ausreichend zur Verfügung. Auch können nicht alle Nutzungseinheiten gleichermaßen mit Tageslicht versorgt werden. Eine gezielt geplante gute Kunstlichtlösung ist in diesen Situationen und Bereichen die essentielle Ergänzung der Arbeitsplatzbeleuchtung. Normen und Arbeitsstättenrichtlinien (ASR A3.4) beschäftigen sich nicht umsonst intensiv mit diesem Thema.
Aktuelle Projekte aus dem Bereich Öffentliche Gebäude / Bürogebäude
2022-2024 Lichtplanung Pilotfläche Landratsamt Freising Kunstlichtplanung einer Pilotfläche für verschiedene Büronutzungen für mehrere Jahre für das Landratsamt Freising Innenarchitektur: INpuls , München Auftraggeber: Landratsamt München
2025 Lichtberatung Bird & Bird LLP Niederlassung München Repräsentatives Beleuchtungskonzept für die Umgestaltung des Foyers und der Konferenzzone Architektur: Architekten Theiss Planungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main Bauherr: Bird […]
2025 Lichtkonzept Foyer Prannerplenum 8, München Repräsentatives Lichtkonzept für die Umgestaltung des Foyers eines repräsentativen Bürogebäudes in der Münchner Altstadt Architektur: planplus gmbh projektplanung stadtplanung wertermittlung, […]
2024-2025 Lichtplanung Boardroom Hereaus Group, Hanau Repräsentives Beleuchtungskonzept, Sonderleuchtenentwicklung und lichtplanerische Begleitung bis zur Inbetriebnahme für den neuen Besprechungsraum der Vorstandsetage der Heraeus Group Architektur: Theiss […]
2020-2021 Goldbeck Filiale Rosenheim Konzeptstudie zur Aussenbeleuchtung der neuen Goldbeck Niederlassung in Rosenheim Bauherr: Goldbeck Süd GmbH, Rosenheim
2017-2021 Bürogebäude Nymphenburger Straße 64, München Beratung Lichtplanung für zwei hochwertige Bürogebäude inkl. repräsentativer Verbindungslobby und Aussenanlagen Architektur: Jo. Franzke Generalplaner GmbH Aufraggeber: Inovis Ingenieure GmbH, […]
2020 Allianz Campus Unterföhring Überprüfung der Beleuchtungslösung anhand von Lichtmessungen im Haus 1 des Allianz Campus in Unterföhring Innenarchitektur: APOProjekt, München Bauherr: Allianz, Unterföhring
2020 Webasto Zentrale Gilching Planerische Unterstützung bei der Kunstlichtberatung für die Beleuchtung von Treppen im Atrium der Webasto-Zentrale in Gilching Innenarchitektur: interior architects munich […]
2019 Sapporobogen München Ergänzende Lichtplanung für die Bereiche Flure, Besprechungsräume und innenliegende Arbeitsplätze in den Mietflächen der SWM Auftraggeber: SWM, München
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Von links nach rechts: Johannes Strohm, Florian Zach, Beatrice Seidt, Mathias Wambsganß